Zusätzliche Inhalte im Matrikelportal der Universität Hamburg
25. August 2022

Foto: UAHH
Das Matrikelportal der Universität Hamburg (https://www.matrikelportal.uni-hamburg.de/content/index.xml) wurde vor kurzem mit umfangreichen neuen Inhalten und Recherchemöglichkeiten erweitert. War es bisher nur möglich, Studierende über ihren Eintrag in den Matrikelbüchern zu identifizieren, so können jetzt auch die Anträge auf Einschreibung eingesehen werden. Diese Anträge enthalten eine Vielzahl zusätzlicher Informationen zu den Studierenden, die weit über die bisher zugänglichen Daten hinausgehen. So kann man z.B. Geburtsdatum, Geburtsort, Adresse und Staatsangehörigkeit der oder des Studierenden erfahren, aber auch Angaben zum Bildungshintergrund der Eltern und Großeltern. Die Möglichkeiten, prosopographische und statistische Forschungen zur Hamburger Studierendenschaft zu betreiben, werden hierdurch ebenso erweitert, wie die Recherche nach einzelnen Personen.
Beschränkt sind diese Möglichkeiten momentan auf die Jahrgänge 1918 bis 1935; nur für diesen Zeitraum liegen Matrikelbücher vor, deren Einträge mit den Anträgen verknüpft werden konnten. Zu diesem Zweck wurden in den vergangenen Jahren ca. 35.000 Anträge durch das Universitätsarchiv Hamburg gescannt und ihre Metadaten erfasst, die Einspielung in das bestehende Portal wurde von dem eingetragenen Verein HITEC durchgeführt. Für die Benutzerinnen und Benutzer des Portals ändert sich wenig: Als Ergebnis einer hoffentlich erfolgreichen Namensrecherche erscheinen ab sofort neben dem Scan der entsprechenden Seite im Matrikelbuch Scans der Anträge auf Einschreibung; die Recherche nach den zusätzlichen Informationen kann dann umgehend beginnen. Für Rückfragen stehen die Kolleginnen und Kollegen des Universitätsarchivs selbstverständlich zur Verfügung; unser Dank gilt allen, die bei der Realisierung des Projekts so tatkräftig mitgewirkt haben. Wir würden uns sehr freuen, wenn das Matrikelportal weiterhin so rege genutzt wird wie bisher und die neuen Funktionen helfen, Forschung und interessierte Öffentlichkeit mit neuen anregenden Inhalten zu inspirieren.
Jens Geinitz, 25.08.2022