Jüdische Archive in Rom
21. Oktober 2022

Foto: Die Große Synagoge von Rom. Fallaner für Wikimedia. Lizenz CC BY-SA 4.0.
Das Universitätsarchiv besuchte am 20.09. in Rom zwei jüdische Archive.
Im Historischen Archiv der Jüdischen Gemeinde Roms - Archivio Storico della Comunità Ebraica di Roma (ASCER) "Giancarlo Spizzichino" erklärte Dott.ssa Silvia Haia Antonucci Archivleiter Dr. Dennis Hormuth und Referatsleiter Francesco Gelati die schmerzhafte Geschichte der 7000 alten Bücher und Manuskripte der jüdischen Gemeinde, die im Zweiten Weltkrieg von den Nazis gestohlen und bis heute nicht wiedergefunden wurden[1]. Auch haben sie sich darüber unterhalten, welche Studienmöglichkeiten römische Juden zur Zeit der italienischen Rassengesetze hatten[2].
Foto: Dr. Christian Eckl, Lizenz CC BY-SA 4.0.
Im Centro Bibliografico “Tullia Zevi” der Union der Jüdischen Gemeinden Italiens haben die Hamburger Archivare mit Dott.ssa Diletta Cesana Themen besprochen, wie digitale Bestandserhaltung, Webarchivierung sowie Personendatenschutz in Archiven umgesetzt werden. Am Ende konnten sie wertvolle Archivbestände bewundern, u.a. die Sammlung von handbemalten Ketubot (jüdischen Eheverträgen).
Foto: Dr. Christian Eckl, Lizenz CC BY-SA 4.0.
[1] Siehe online: https://presidenza.governo.it/USRI/confessioni/rapporto/rapporto_finale_attivita_Commissione2.pdf . Letzter Aufruf: 20.10.2022.
[2] Silvia Haia Antonucci, Giuliana Piperno Beer, und Comunità ebraica di Roma, Hrsg., Sapere ed essere nella Roma razzista: gli Ebrei nelle scuole e nell’università (1938-1943). Roma: Gangemi editore SpA international publishing, 2015. ISBN 9788849231380.